Weinlese 2024, ein nostalgisches Landfest und Salvatores Tierskulpturen – Italientagebuch Teil 13
31. August 2014
Das war mal wieder eine gute Idee und ein Gewinn für Bomarzo: Die erst im letzten Jahr von jungen Leuten im Ort gegründete Gruppe „I Mostri Bomarzo“ hat ein weiteres, neues Event auf die Beine gestellt. Fast ganz Bomarzo und auch auch einige Touristen fanden sich am letzten August-Samstag auf dem Campo Verde am Ortsrand ein, um das „Country Roads Landfest“ zu feiern. Das war ein Fest in Anlehnung an frühere Zeiten, mit traditionellem Essen (Panzanelle, Bohnen mit Zwiebeln, über dem Feuer gegrillte Würstchen, Wein), regionalen Kunsthandwerkern, die Techniken wie z.B. Korbflechten präsentierten und zwischen Strohballen ihre Waren anboten, Herstellung von Ricotta, so wie es früher die Schäfer machten, und alten Landmaschinen die wieder zum Laufen gebracht wurden und schnauften, knatterten und dampften.
4. September 2024
Drei Tage eher als im letzten Jahr fand die Weinlese 2024 in unserem kleinen Weinberg statt. Trotz des extrem trockenen und heißen Sommers (seit Anfang Juni keinen Tropfen Regen und den ganzen Juli und August Temperaturen von über 35 Grad) konnten wir uns über relativ viele Trauben freuen, die nach dem Pflücken, dem Entfernen der Stiele in der Abbeermaschine und dem Pressen, dieses Mal tatsächlich stolze 200 Liter ergaben. Diese reifen nun im Stahltank zu hoffentlich gutem Weißwein heran.
Zum Vergleich: 2023 ergab die Ernte nur 45 Liter Wein, der aber sehr gelungen war. Wir sind gespannt, wie unsere aktuelle Cuvée aus Malvasia, Grecetto, Trebbiano und ein bisschen Moscatello) schmecken wird. Die Fermentation war bereits sieben Tage nach der Ernte abgeschlossen (Die Fermenation dauert durchschnittlich fünf bis elf Tage). Um den 26. September herum, dann wenn sich die zugessetzten Hefen und mögliche Verunreinigungen abgesetzt haben, wird der Bodensatz entfernt. Der Wein wird noch ein letztes Mal bewegt, indem wir ihn in den Stahltank umschütten.
Nach zirka zwei weiteren Monaten ist der Reifeprozess im Stahltank dann soweit fortgeschritten, dass wir von Wein sprechen können und ihn auch zum ersten Mal richtig genießen werden. Zum Bericht über unsere Weinlese 2023 geht es hier.
15. September 2024
Nach einigen Jahren Pause hat Salvatore wieder angefangen Skulpturen aus Holz uns Stein zu fertigen. Auslöser war die Anfrage von „La Menica Alta„, einer Gruppe Ehrenamtlicher, die sich im schönen Nachbarort Soriano nel Cimino für Naturschutz und Ökotourismus einsetzen. Für die Neugestaltung des Wanderwegs „Fonno della Botte“ kreiert Salvatore nun heimische Wildtiere aus Kastanienholz oder dem regional typischen Pfefferstein („Peperino“).
Wenn er mit Fräser und Säge loslegt fliegen die Holzspäne. Es macht ihm sichtlich Freude und Plan ist es, zukünftig mit der Holzkunst weiter zu machen. Wanderstöcke, Hundepfeifen, Schneidebrettchen…Ideen gibt es viele. Jetzt müssen sie nur noch umgesetzt werden!
Zum letzten Teil des Italientagebuchs geht es hier: Kichererbsen, Kino und Kannen voll mit Wasser – Italientagebuch Teil 12
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