Im Terra.shirt auf dem Terra.track…und am Ende ein Spaghetti-Eis
[Beitrag enthält Werbung] Morgen ist kalendarischer Frühlingsanfang. Zeit also die T-SHIRTS auzupacken und Wandern zu gehen. Warum wir hier T-SHIRTS groß schreiben, werdet ihr gleich noch sehen :). Einen Vorgeschmack sonnig-warmen Wetters bekamen wir ja bereits vor vier Wochen. Diese ersten Sonnenstrahlen nutzten wir, um uns schonmal auf einer Tour im Naturpark TERRA.vita. für unsere kommende Reise im Sommer warm zu wandern. Zugegeben, die Mittelgebirgswelt des Teutoburger Waldes fordert sportlich nicht ganz so heraus wie die, für Mai von uns angepeilten Alpen und Serbiens Balkangebirge. Aber sie hat durchaus ihre Reize und für uns den Vorteil, dass sie direkt vor der Haustür liegt.
Zwischen dem nördlichen Teutoburger Wald, dem Wiehengebirge und den Ankumer Höhen erstreckt sich auf rund 1.550 km² Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens der Natur- und Geopark TERRA.vita. Er bietet seinen Besuchern über 100 Naturdenkmale, geologische Phänomene, zahlreiche Naturschutzgebiete und abwechslungsreiche Wander- und Rad-Routen. Toll sind die sogenannten „Terra.tipps“. – Faltkarten die auf wunderschöne Erlebnispfade führen.
Naturphänomen Kalksinterterrassen
Damals noch zusammen mit unserem kleinen Hundekumpel Pepe und jetzt mit Vizsla János folgen wir dem Terra.tipp „Von Hasequellen und Kalkgestein“ und landen so an den Kalksinterterrassen am Berg zwischen den Orten Dissen und Wellingholzhausen. Die Hunde springen auf dem weitläufigen Wanderparkplatz an der L94/Rechenbergstraße aufgeregt aus dem Auto während wir noch schnell das passende Outfit überstreifen. Ha, nun kommen die anfangs erwähnten T-SHIRTS in’s Spiel 🙂 „Ich mag draußen“ – steht auf den schicken Shirts aus Öko-Baumwolle, die es neu beim Naturpark Terra.vita zu kaufen gibt. Hier entlang zum –> Terra Shop
Direkt vom Parkplatz aus führen uns Infotafeln und Holzstege zu den Kalksinterterassen. Hier, wo heute Bäche unter den Kronen imposanter Buchen sprudeln, war vor Millionen Jahren ein Meer, auf dessen Grund sich u.a. Kalk ablagerte. Die Kalkschichten bilden heute die Grundlage für die Terassen aus Kalksinter. Kalksinter ist ein sehr empfindliches und krümeliges Material, das man vom Steg aus im Bachbett erkennen kann. Die Kalksinter-Stückchen ähneln kleinen Knochen. Betreten darf man die Terrassen nicht, denn sonst würde man das Ökosystem hier womöglich zerstören. Auch wenn sie nicht wahnsinnig spektakulär daher kommen, sind die Kalksinterterrassen doch ein wertvolles und seltens Naturphänomen. Quell- und Auenlandschaften liebende Tierarten wie der Feuersalamander leben hier.
Der blau-schimmernde Waldsee
Auf dem von hier gut ausgeschilderten Terra.track „Von Quelle zu Quelle“ laufen wir entlang des Waldwegs. Die Kalksinterterrassen sind nur eines von vielen interessanten Details auf dem 6 Kilometer langen Rundweg. Wie der Name schon verrät, passiert man zahlreiche Quellen und Gewässer. Das ist gerade bei warmen Temperaturen ideal für eine Wanderung mit Hund, der sich so jederzeit erfrischen kann. Als Jagdhunde müssten Pepe und János ja eigentlich besonders auf die Kleine und Große Rehquelle erpicht sein 😉 Aber nein, eine größere Faszination übt der, mitten im Wald gelegene, Blaue See auf sie aus…und auf uns auch. Sein Kalkgehalt lässt ihn bei passendem Lichteinfall türkis schimmern. Ein Ort wie aus einem Märchen!
An der Tümpelquelle „Schwarze Welle“ warten ein Waldpavillon und Sitzbänke auf Picknicker. János und Pepe erschnüffeln ein paar Butterbrotreste, aber wir sind schlecht ausgerüstet, haben wir doch nach der Wanderung andere Pläne. Vor dem letzten Anstieg, auf dem dritten Drittel der Tour liegt rechter Hand der Kronensee umsäumt von hutzelig-hölzernen Ferienhäusern. Hier bietet sich ein Abstecher in die (auch ausgeschilderte) Waldschänke mit ihrem charmanten Ambiente und dem idyllischen Biergarten an. Sie liegt nur einen halben Kilometer abseits des Wegs. Wer Lust auf ein Eis hat, macht es wie wir: Erstmal zurück zum Auto und dann nach Wellingholzhausen hinunter rollen. Im „Eiscafé bei Uschi“ gibt es herrliches Spaghetti-Eis. Vorsicht nicht kleckern, die neuen T-Shirts!
Es gibt noch viel mehr zu entdecken…
…im Naturpark Terra.vita:
- Meller Berge über denen die Diedrichsburg thront. Um zur Einkehr in die Burg zu gelangen, wandert man durch ein weitläufiges Wildgehege in denen Wildschweine und Damwild leben
- Die Saurierfährten bei Bad Essen/Barkhausen bieten den Beweis dafür, dass vor zirka 150 Mio. Jahren Dinosaurier dort lebten, wo heute idyllische Wanderwege durch das Wiehengebirge führen
- Das Mittelalter-Städtchen Tecklenburg ist genauso einen Besuch wert, wie der Hexenpfad der direkt ab dem Ort in die Wälder ringsum leitet
- Bizarre Sandsteinfelsformationen und knorrige, verdrehte Bäume erstaunen Besucher an den Dörenther Klippen bei Ibbenbüren
- Der Heimat-Tierpark Olderdissen liegt direkt an der Wanderroute Hermannsweg im Teutoburger Wald, in Bielefeld. Über 450 Tiere aus 90 verschiedenen, vorwiegend eiheimischen Arten können hier ganzjärhig kostenlos bsucht werden