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Freche Affen auf Gibraltar

Mrz112017
Makake inmitten Gibraltars Wohngebiet

Treffen mit Berberaffen von Gibraltar

Zu Fuß überqueren wir nach einer Passkontrolle die Landebahn des Flughafens. Gerade eben noch im Süden Spaniens, stehen wir fünf Minuten später auf englischem Boden, genauer in der britischen Kronkolonie Gibraltar. Fish and Chips Buden statt Tapas-Bars, Zahlungsmittel Pound statt Euro, wir essen ApplePie und trinken Cider bevor wir uns, so gestärkt, hinauf wagen auf den hier alles dominierenden, steil aus dem Meer aufragenden Felsen „The Rock“, auf der Suche nach den Berberaffen von Gibraltar.

Flugfeld Gibraltar
Nach der Passkontrolle über das Flugfeld nach Gibraltar

 

Na klar, man kann es sich bequem machen und mit der Cable Car-Seilbahn bis auf die Kuppe hinauf schweben. Dass das die bessere Variante ist, als zu hinauf zu kraxeln, wird uns bewusst, als wir schwitzend knapp ein Drittel des Aufstiegs geschafft haben. Möwen kreischen über unseren Köpfen, wir aber halten Ausschau nach ganz anderen tierischen Bewohnern Gibraltars.

 

Artenvielfalt in Gibraltars Naturpark

Straßenschilder zeigen an, was hier am Rock so alles kreucht und fleucht, zwitschert und fliegt. Vögel, Falter, Schlangen und Affen. Und da sind sie auch schon: Hinter der nächsten Kurve beäugen sie uns neugierig, ganz besonders Yeti. Die schwanzlosen Berberaffen von Gibraltar oder Makaken sind die einzigen in Europa freilebenden Primaten. Vermutet wird, dass britische Soldaten sie im 18. Jahrhundert aus Nordafrika mitbrachten. Zur Zeit des zweiten Weltkriegs nahm ihr Bestand stark ab. Churchill ließ deshalb neue Berberaffen aus Marokko importieren, sagte man sich doch, dass wenn die Affen verschwänden, die britische Zeit in Gibraltar zu Ende sei. 1970 lebten 33 Makaken in zwei Verbünden auf der Halbinsel, 2015 waren es über 100 Individuen in sechs Gruppen. Doch der große Bestand auf Gibraltar täuscht. Berberaffen stehen auf der Roten Liste der weltweit bedrohten Tierarten. In freier Wildbahn beobachten kann man sie außer auf Gibraltar noch in den uralten Zedernwäldern Marokkos im Nationalpark von Ifrane im Mittleren Atlas oder an Marokkos größten Wasserfällen in Ouzoud. Mehr zu unseren Begegnungen mit Makaken in Marokko lest ihr hier und hier.

Tiere im Naturschutzgebeite Gibraltar
Wir treffen die Berberaffen von Gibraltar

 

Berberaffen von Gibraltar haben sich an Menschen gewöhnt

Seit langem an Menschen gewöhnt, reagieren die Berberaffen von Gibraltar teils gelassen, teils mit großem Interesse auf Passanten. Sie greifen nach hingehaltenen Gegenständen und auch schonmal nach Kameras oder Sonnenbrillen. Bei Hunden scheint ihre Reaktion weniger lustig: Als wir mit Yeti näher kommen, rücken die Affen zusammen, einige Fauchen und fletschen die Zähne. Zügig wandern wir mit Yeti an der kurzen Leine vorbei, doch einfach ist das nicht, denn einige besonders mutige Kandidaten verfolgen uns. Ob sie ihr Revier gegen den Eindringling verteidigen wollen? Zum Glück hört das Spielchen nach einigen weiteren Metern auf. Gerne hätten wir die Berberaffen noch länger beobachtet, aber in Begleitung eines Hundes ist das zu aufreibend…sowohl für uns, als auch für die Affen.

Yeti beobachtet die Berberaffen von Gibraltar
Yeti trifft die Berberaffen von Gibraltar

 

Am Wegrand fallen uns besondere Mülleimer auf, die sich erst durch einen Tritt auf ein Holzpedal öffnen lassen. Eine Tafel informiert über deren Sinn und Zweck: Die Makaken haben sich nicht nur an die Menschen gewöhnt, sie fingen auch an Vorteile aus dem engen Zusammenleben zu ziehen. So pickten sie geschickt allen möglichen Abfall aus den Eimern und sorgten für Chaos am Rock. Der Technik- und Designstudent Jared Peralta entwickelte deswegen diese Makaken-sicheren Müllbehälter.

Aussicht Gibraltar
Makake über dem Hafen von Gibraltar
Makake mit Plastikflasche auf Seilbahn

Hier geht’s zum Video: Yeti trifft die Berberaffen

11. März 2017

Autor: Carolin Hlawatsch

Die Journalistin aus dem Osnabrücker Land tourt seit Jahren mit ihrem Reisekumpan, dem Vizsla Yeti um die Welt. Dabei begeben sich die beiden auf die Fährte spannender Tier- und Natur-Erlebnisse.

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6 Kommentare

  1. Laura sagt:
    13. März 2017 um 22:15 Uhr

    Das ist ja interessant, dass die Affen so auf Yeti reagiert haben. Gut, dass sie ihr nichts getan haben! Gestreichelt hast du sie aber nicht oder? Also die Affen? Ich habe meine ersten freilaufenden in Thailand bei einem Tempel gesehen. Sie schienen zwar an Menschen gewöhnt und saßen auch überall auf dem Weg, anfassen konnte man sie dann aber nicht. Aber doch, ich glaube auch füttern ^^
    Super schöner Bericht meine Liebe!
    LG Laura

     Antworten
    • Carolin Hlawatsch sagt:
      14. März 2017 um 08:25 Uhr

      Hallo Laura,
      nein, streicheln konnte man die Affen nicht. Und selbst wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich es nicht getan. Dadurch, dass die Leute alle füttern und evtl. versuchen sogar zu streicheln, verlieren die Affen immer mehr ihre Scheu vorm Menschen. Das kann zu Konflikten führen, sicher zum Nachteil der Tiere.
      Aber sie aus der Nähe beobachten zu können, ohne Zaun dazwischen, ist schon spannend! Thailand bietet dafür natürlich nochmal eine ganz andere, faszinierende Kulisse. Dort war ich noch nicht.
      Übrigens: Yeti ist ein Rüde 😉
      Vielen lieben Dank für Deine Nachricht und sonnige Grüße!

       Antworten
  2. Astrid sagt:
    11. Juli 2017 um 13:44 Uhr

    Hallo Carolin, wir wollen diesen Sommer auch mit unserem Hund einen Ausflug nach Gibraltar machen, werde wohl vorsichthalber eine Tasche für meinen Kleinen mitnehmen, falls die Affen beschliessen, das ein Mops eine leichte Beute ist… Aber sieht auf jeden Fall sehr spannend aus 🙂
    Ich habe gelesen, das man einen Wurmkur max. 5 Tage vor Einreise machen soll. Hast du das gemacht? Wir müssten dann in Spanien zu einem Tierarzt und einfach sinnlos Wurmkuren verabreichen ist ja auch nicht so toll.

    Danke dir und liebe Grüße
    Astrid

     Antworten
    • Carolin Hlawatsch sagt:
      11. Juli 2017 um 21:16 Uhr

      Hallo Astrid,
      wir haben Yeti vor Gibraltar nicht extra entwurmt und hatten keinerlei Schwierigkeiten bei der Passkontrolle. Es wurde nicht mal nach seinem EU-Heimtierpass gefragt.
      Wir waren nur einen Tag auf der Halbinsel, haben unseren Camper auf einem der großen Parkplätze direkt vor der „Grenze“ geparkt. Das war ganz schön teuer. Besser ist es an dem nur wenig weiter entfernten Fußballstadion zu parken.
      Man läuft dann zu Fuß durch die Grenzkontrolle und anschließend über die Flugzeuglandebahn.
      Ich wünsche euch viel Spaß dort! Grüßt die Affen von mir und Yeti 😉

       Antworten
  3. Rosi sagt:
    27. August 2017 um 10:03 Uhr

    Hallo Carolin, wirklich schöne und interessante Berichte.
    Ich habe bezüglich Gibraltar mit Hund noch eine Frage: Dürften denn Hunde überhaupt in die Cable Bahn?
    Wie lange ist denn der Aufstieg auf den Berg zu Fuß?

    Herzliche Grüße aus Niedersachsen
    Rosi

     Antworten
    • Carolin Hlawatsch sagt:
      27. August 2017 um 12:02 Uhr

      Liebe Rosi,
      danke für Deine nette Nachricht.

      Ob Hunde mit in die Cable Car hinein dürfen, kann ich Dir leider nicht 100prozentig sagen. Aber da es große Gondeln sind, in denen man steht, kann ich mir das schon vorstellen. 6 Minuten dauert die Fahrt hinauf.
      Wenn ihr aber auch das Naturschutzgebiet erkunden möchtet, empfehle ich doch hinauf zu kraxeln. Denn fährt man mit der Gondel, muss man neben dem Fahrpreis oben auch noch Eintritt ins Naturschutzgebiet zahlen. Das alles fällt beim Fußweg weg, man spart sicher 20 Euro pro Person.
      Der Aufstieg bis zum Affenfelsen, nahe der Mittelstation der Cable Car dauert ca. eine Stunde. Auch von dort und schon unterwegs hat man herrliche Aussicht.

      Ich wünsche viel Spaß auf Gibraltar…und falls du mit Hund in die Cable Car hinein gekommen bist, sag‘ doch mal bescheid 😉

       Antworten

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