Yeti in Nordafrika – Erfahrungen
Marokko mit Hund? – Zugegebenermaßen ist das Nordafrikanische Land nicht unbedingt die beste Wahl für einen Urlaub mit Vierbeiner. Wir hatten unseren Vizsla Yeti dabei, als wir im April und Mai 2016 durch Marokko reisten und möchten hier nun all‘ denjenigen ein paar Tipps geben, die Marokko kennen lernen und ihren tierischen Freund mitnehmen möchten.
Vorab gesagt: Marokko mit Hund geht, wenn man einige wichtige Dinge beachtet, sich im Vorfeld darauf einstellt, durch den Hund große Aufmerksamkeit zu bekommen (positive und negative!) und wenn man nicht zur heißesten Jahreszeit reist. Im Mai war es in einigen südlichen Regionen Marokkos schon zu heiß für Yeti.
Hunde werden in Marokko nicht sehr geschätzt, viele Menschen haben Angst vor ihnen. Da Hunde laut Koran als unrein gelten, werden sie nicht als Haustiere gehalten, sondern nur als Hüte- oder Jagdhunde auf dem Land. In vielen Hotels ist die Mitnahme von Hunden auch nicht gestattet. Wenn man also Marokko mit Hund bereist, dann am besten mit eigenem Wohnraum, sprich Zelt oder Wohnmobil. Stoppten wir mit unserem Wohn-Van und Yeti sprang zwischen Esstisch und Bett hervor, war das stets ein recht sonderbarer Anblick für die Marokkaner. Sonderbar für uns waren in dem Moment die vielen Augenpaare, die entweder skeptisch auf uns oder ängstlich auf Yeti gerichtet waren.
Auf der Fähre über Meerenge von Gibraltar
Mit der Autofähre setzten wir vom spanischen Algericas über zum marokkanischen Hafen Tanger Med. Die Fähr-Tickets bekommt man am günstigsten direkt am Hafen von Algericas und nicht an den schon 100 Kilometer vorher an der Autobahn angezeigten Verkaufsstellen. Obwohl wir noch in Spanien sind, ist beim Kauf schon Handeln angesagt. Mit unserem Wohn-Van reihen wir uns in die Schlange der auf die Fähre wartenden Fahrzeuge. Günstiger Moment, um Yeti nochmal schnell raus zu lassen. Seine Papiere (Impfausweis, Tollwuttiter-Nachweis) werden bei der Ein- und später auch bei Ausreise nicht ein einziges Mal kontrolliert. Dennoch sei allen Hundehaltern geraten, diese dabei zu haben. Infos zu den Einreisebestimmungen für Marokko mit Hund findet ihr am Ende des Berichts.
Die Überfahrt durch die Straße von Gibraltar dauert eineinhalb Stunden. Yeti muss im Schiffsbauch im geparkten Wohn-Van warten, denn Hunde sind an Deck nicht gestattet. Es lohnt sich einen Platz an den großen Fenstern der Fähre zu suchen und die Wasseroberfläche zu beobachten. Sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt begleiteten springende Delfine das Schiff.
Ankunft in Marokko mit Hund
Von Tanger Med aus fahren wir in den rund 70 Kilometer entfernten Fischerort Asilah. Schon am Ortseingang sieht man meist viele Wohnmobile auf einem Stellplatz rechts der Hauptstraße direkt am Atlantik stehen. Parkplatzwächter versuchen uns reinzuwinken. Die bessere Wahl ist aber der kleine, ruhigere Campingplatz im Grünen auf der gegenüberliegenden Seite. Aufgeregt springt Yeti aus dem Van. Zum ersten Mal in seinem Leben schnüffelt er nun auf marokkanischem Boden.
Asilah empfängt uns mit einem beeindruckenden Sonnenuntergang und einer wunderschönen, weißgetünchten Altstadt. Am weiten Strand kann sich der Hund erstmal richtig austoben. Leider liegt hier, wie an vielen anderen Orten Marokkos sehr viel Müll herum. Wir müssen achtgeben, das Yeti nichts aufklaubt, besonders weil in Marokko Giftköder ausgelegt werden, um die Zahl der Streunerhunde zu dezimieren.
Streunerhunde in Nordafrika
Streunern werden wir auf unserer Reise immer wieder begegnen. Meistens sind sie in erbärmlichen Zustand, sodass wir einen Kontakt zwischen ihnen und unserem Hund vermeiden müssen. Das ist manchmal wirklich schwierig und geht einem als Hundefreund recht nah. Nur zu gerne möchte man dem ein oder anderen Streuner Futter zuschustern und mal ein positives Menschenerlebnis geben. Viele von ihnen sind ängstlich durch schlechte Erfahrungen mit Menschen. Auch wir werden noch erleben, wie sie mit Steinen beworfen, mit Stöcken getriezt oder angefahren im Straßengraben liegen gelassen werden. Die meisten Streunerhunde machen aber einen großen Bogen um Yeti, wenn wir ihn bei uns an der Leine führen. Nur einmal, bei einem Abendspaziergang im Badeort Moulay Bousselham, wird ein Rudel von vier Streunern unangenehm aufdringlich und versucht unseren Hund sogar anzugehen. Da hilft nur laut werden!
Hunde-Hotspots Marokko
Einen tollen Strand ohne Müll entdecken wir südlich von Safi, beim Dorf Sidi Yssahak. Am völlig unverbauten Küstenabschnitt hat man weite Sanddünen vor Weidelandschaft noch ganz für sich. Yeti kann ohne Leine toben. Lediglich ein paar Landschildkröten und Hirten mit Ziegen und Eseln sind hier außer uns unterwegs. Ein idealer Ort für Marokko mit Hund.
In Essaouira, einer Hafenstadt mit toller Atmosphäre muss Yeti sich den Strand mit Surfern und Quadfahrern, mit Dromedaren und Pferden teilen. Das nimmt er gelassen hin und bei einer Strandwanderung Richtung Nachbarort Diabat wird es sowieso immer einsamer. Hier können Hunde im Sand und im Meer toben ohne dass sich jemand daran stört. Diabat war übrigens mal ein Hippie-Nest. Jimi Hendrix quartierte sich dort in den Siebziger Jahren für ein paar Tage ein. Im Ort kann man auf seinen Spuren wandeln. Auch Essen gehen mit Hund ist in Essaouira kein Problem, denn hier gibt es die gute Alternative zum Restaurant. Am großen Platz Bab el Minzah, zwischen Fischerhafen und Medina, gibt es zahlreiche Fischbuden. Dort kann man sich zu günstigen Preisen Fischteller zusammenstellen lassen und mit Blick auf den Platz mit seinem bunten Treiben speisen. Ganz unkompliziert nimmt man dabei vor oder neben den Buden an Aufstelltischen und Plastikstühlen Platz. Yeti darf hier dabei sein.
Zirka 10 Km südlich von Essaouira, etwas Abseits der Küste beim Dorf Bouzama liegt der wunderbare Campingplatz Camping le Calme. Hunde sind willkommen und können hier unter schattigen Arganbäumen schnüffeln. Nur an den Pool dürfen sie nicht. Ende April waren nicht viele Gäste auf dem Platz, sodass das Gelände ein Paradies für Yeti war. Wir mussten ihn nicht ständig anleinen, er konnte auf eigene Faust herum laufen, ohne dass wir uns sorgen mussten. Viel Grün, kein Müll, und für Yeti das Abenteuer Schildkröten und Pfauen. Der Aufenthalt in dieser Ruhe-Oase ist eine Entspannungskur beim Reisen durch Marokko mit Hund.
Zu Marokkos bekannten Sehenswürdigkeiten, die man gut mit Hund besuchen kann, gehören sicherlich auch die bunten Felsen von Tafraoute. Die vom belgischen Maler Jean Vérame bemalten, dicken Kullersteine findet man fünf Kilometer außerhalb der Stadt Tafraoute im westlichen Antiatlas. Frei läuft Yeti in dieser bizarren Kulisse umher und bellt, wenn er uns nicht folgen kann, beim Erklimmen des ein oder anderen Felsens. 20 Tonnen Naturfarben soll Künstler Vérame 1984 verbraucht haben um zahlreiche Felsen zu bemalen, die hier wie von einem Riesen zerstreut, herum liegen. Durch Witterungseinfluss sind die Farben inzwischen ein wenig verbleicht. Gerade deswegen sollte man unbedingt jetzt noch hinfahren. Wer weiß, wie lang dieses irreale Szenario noch so zu sehen ist.
An den südlichen Ausläufern des Hohen Atlas liegt der beeindruckende, verschachtelte Kasbah-Komplex Ait Benhaddou. Wer die komplett aus Sand und Lehm erbaute Berber-Burg in Marokko mit Hund erkunden möchte, findet vor der Ortseinfahrt auf dem urigen Camping Atlas View eine hundefreundliche Übernachtungsmöglichkeit. Familie Houma heißt Camper in ihrem Garten willkommen. Zur Begrüßung gibt es süßen Minztee und Yeti darf sogar mit in den Gemeinschaftsraum. Bei den Houmas lebt auch ein Hund, der allerdings an der Kette hängt. „Er ist unser Wachhund“, erklärt und Mohammed, der den Anblick eines Hundes als Reisebegleiter schon von anderen Gästen gewöhnt ist. Morgens backt Frau Houma frisches Brot im Lehmofen für uns und wir dürfen einen Blick in das Haus der Familie werfen. Im Stall, der in das Haus integriert ist, treffen wir Kühe, Ziegen und einen Esel.
Fährt man im Süden Marokkos durch das Palmen-Oasen gesäumte Dra-Tal, früher Handelsweg der Karawanen die aus Timbuktu gen Marrakech zogen, kann man an den Dunes de Tinfou Wüstenluft schnuppern. Dieses kleine Areal Sandwüstenlandschaft ist ein Vorbote für die Sahara. Yeti läuft hier unbeschwert die Dünen hinauf und hinunter und kann sich schonmal an die sandige Luft und die Körner in seinen Augen gewöhnen. Die Sahara kommt noch. Ein paar Streunerhunde gibt es hier auch. Sie sehen aber nicht krank aus und so akzeptieren wir die große Sympathie, die sich zwischen Yeti und einer Hündin entwickelt. Die Nacht über können wir frei am Fuß der Dünen stehen. Am nächsten Morgen liegt die Hündin vor unserem Van und scheint schon auf Yeti zu warten.
Eine Sahara-Tour mit Hund, lässt sich von Mhamid aus realisieren. Hier endet die asphaltierte Straße und die Sahara beginnt. Ohne Geländewagen kommt man nicht weiter. In Mhamid gibt es zahlreiche Wüstentour-Anbieter. Da wir mit Yeti reisen, verzichten wir auf die Dromedar-Tour. Dabei müsste unser Hund lange Strecken neben dem Dromedar herlaufen. Das kommt beim Wüstenklima nicht in Frage. Stattdessen entscheiden wir uns für die Jeep-Variante. Hassan von Saharatouring nimmt auch Hunde im Jeep mit. So reist Yeti mit uns weit in die Saharah hinein. Für den Hund solte man natürlich, genau wie für sich selbst ausreichend Trinkwasser dabei haben, aber auch Wasser, um den Hund zwischendurch Sand aus den Augen spülen zu können.
Herrlich Wandern kann man mit Hund in den alten Zedernwäldern des mittleren Atlas zwischen den Orten Khénifra und Ifrane. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn Hütehunde der Ziegen- und Schafhirten herum laufen. Im Nationalpark Ifrane und Aguelma Azigza wandelt man unter 600 Jahre alten Baumriesen und mit etwas Glück kann man hier Berberaffen in den Baumkronen hüpfen sehen. Sie sind die einzigen afrikanischen Affen, die nördlich der Sahara leben. Wir staunen, dass Marokko so grün sein kann. Leider regnet es bei unserem Aufenthalt die ganze Zeit, sodass wir nach einer Nacht Wildcampens am Waldrand feststellen müssen, dass wir unseren Van nicht mehr aus dem aufgeweichten Lehmboden fahren können. Nach etwas Wartezeit an der nahe gelegenen Straße kommt endlich ein Auto vorbei. Wir haben großes Glück, es sind die Park-Ranger. Doch selbst mit ihrem dicken Jeep gelingt es nicht, unser Wohnmobil zu befreien. Doch wie es in Marokko so ist….man ist nie lange alleine, selbst in den abgelegensten Gegenden nicht. Schon bald stehen acht hilfsbereite Marokkaner im Matsch, unterbuddeln die Räder, verlegen flache Kieselsteine. Nach drei Stunden steht unser Van matschbespritzt wieder auf der Straße. Und Yeti, der die Wartezeit im Regen nutzte um von Zeder zu Zeder zu streifen sieht auch nicht viel besser aus.
Schwierig in Marokko mit Hund
Bei den Besuchen der Königsstätte Marokkos mit ihrem engen Gassengewirr und den vielen Märkten sollte man, wenn die Möglichkeit besteht und es nicht zu heiß ist, seinen Hund besser im Wohnmobil warten lassen. Für Yeti waren derartige Unternehmungen stets stressig, zumal es in den Medina kaum Grünflächen gibt auf denen er sein Geschäft erledigen konnte. Die vielen Menschen, die viele Aufmerksamkeit, die fremden Gerüche, viele Katzen und der Müll überforderten ihn. Auf dem quirligen Jemaa el Fna, dem Hauptplatz Marakechs, wurde Yeti trotz Schlangenbeschwörern und Affenbändigern für die Marokkaner zur tierischen Attraktion. Leute wollten ihn als Fotomotiv, nur die Mutigen stellten sich neben ihn. Stress für unseren Hund, dem wir daraufhin einen weiteren Spaziergang durch Marakech ersparten. Manches Mal beobachteten wir, wie Kinder und Jugendliche kurz von der Seite Yetis Fell berührten und laut auflachten – eine Mutprobe für sie.
Auch ein Besuch der gigantischen Ouzoud Wasserfälle, die im mittleren Atlas aus über hundert Metern in die Tiefe stürzen, ist ohne Hund entspannter. Die Wasserfälle sind beliebtes Ausflugsziel der Marokkaner. Oft geht es recht wimmelig zu. Zusammen mit Yeti kämpften wir uns zuerst vorbei an den dort auch lebenden und recht frechen Berberaffen, dann Plattform um Plattform hinunter bis zum Fuß der Wasserfälle. Dabei geht es schmale Treppenpfade hinab, die gesäumt sind von Cafés und Souvenirshops. Auf den steilen, hoch frequentierten Wegen, war Yeti manches mal direkt auf Augenhöhe mit entgegenkommenden Kindern. Mehrmals sprangen Frauen und Kinder erschrocken zur Seite. Glücklicherweise ist unser betagter Hund in derartigen Situationen ein regelrechter Phlegmatiker, der cool und ohne aufzublicken an den Nervösen vorbei trabt. Trotzdem ein unangenehmes Unterfangen. Genießen konnten wir die wunderschönen Wasserfälle erst, als wir weiter Flussabwärts wanderten.
Einreisebestimmung für Marokko mit Hund
Die Einreise mit Hund in ein sogenanntes „Nicht gelistetes Drittland“, worunter Marokko fällt, ist weniger streng kontrolliert, als die Wiedereinreise in die EU. In Marokko gibt es noch die Tollwut. So ist es logisch, dass tollwutfreie Länder wie z.B. Spanien oder Italien, von denen aus viele Touristen mit Hund nach Marokko reisen, das Wiedereinschleppen der Tollwut vermeiden müssen und bei der Einreise strenger kontrollieren. Neben Chip oder Tätowierung und im EU-Haustierpass eingetragerner, gültiger Tollwutimpfung, ist auch ein Bluttest (Tollwutantikörperbestimmung/Tollwut-Titertest) erforderlich. Die Blutentnahme kann vom Tierarzt durchgeführt werden, der das Blut dann zur Untersuchung in ein zugelassenes EU-Labor schickt. Wichtig: Die Blutentnahme darf frühestens 30 Tage nach Impfung gemacht werden. Zeigt das Ergebnis des Bluttests ausreichend Tollwutantikörper an, solltet ihr das Dokument der Testauswertung zusammen mit dem Heimtierpass mit euch tragen. So könnt ihr sorglos mit Hund nach Marokko ein- und später auch wieder ausreisen. Der Tollwut-Antikörpertest gilt ein Leben lang. Voraussetzung ist allerdings eine lückenlose Weiterimpfung gegen Tollwut, die der Hund innerhalb Europas alle drei Jahre bekommen muss. Reist man aber in Länder wie z.B: Russland, Indien etc., also außerhalb Europas ist eine jährliche Auffrischung der Impfung nötig. Mehr als fünf Hunde dürft ihr übrigens nicht mit nach Marokko nehmen, sonst gelten auch für Privattiere die Handelsbedingungen der EU.
Anders sieht es aus, wenn ihr mit einem Welpen reist, oder ein Fundtier aus Marokko mitnehmen möchtet. Problematisch ist hier, dass vom Zeitpunkt der Blutentnahme bis zur Einreise nach Deutschland eine Wartezeit von mindestens 3 Monaten eingehalten werden muss. Für Jungtiere ergibt sich so eine frühestmögliche Einreise mit 7 Monaten. (Tollwutimpfung frühestens nach der 12. Lebenswoche + Bluttest Tollwutantiköperbestimmung frühestens 30 Tage nach Impfung + Wartezeit zwischen Testbestimmung und Einreise in die EU von mindestens drei Monaten). Das Mitnehmen Fundtieren ist nur zu realisieren, wenn ihr lange Zeit in Marokko verweilt. Erfüllen die Tiere nicht die vorgegebenen Bedingungen müssen sie bei Einreise in eine mehrmonatige Quarantäne oder werden abgewiesen.
Versorgung für Hunde und Entwicklungen
Tierarztpraxen haben wir in Marokko nicht gesehen, aber zum Glück auch nicht gebraucht. Eine in Agadir im Hundeschutz aktive Frau erzählte uns später, dass es wohl in jeder größeren Stadt Marokkos Tierarztpraxen gäbe. Die beste Chance einen auf Hunde spezialisierten Tierarzt zu finden hat man sicher in der Region Agadir. Dort sind einfach die meisten ausländischen Touristen, die im Fall der Fälle eine Versorgung für ihre Hunde in Anspruch nehmen. Tierärzte können dort also ein lukratives Geschäft damit machen.
Tierbedarf-Läden haben wir in Marokko nicht entdeckt, es gibt ja eben auch kaum „Hunde-als-Haustier-Halter“. Nur in den riesengroßen Supermärkten der Einkaufsmalls (Marjane) fanden wir eine kleine Regalecke mit Hundefuttertüten. Das Sortiment für Katzen war größer.
Doch ein Wandel scheint statt zu finden, sahen wir doch in vier Wochen, die wir durch das ganze Land reisten, zwei Marokkaner, die einen Hund an der Leine spazieren führten. Es sind eindeutig die jüngeren Menschen, die dem Thema Hund als Freund und Begleiter tolerant begegnen.
Auf einem Parkplatz kurbelte ein Autofahrer das Fenster herunter, auf dem Beifahrersitz einen, kleinen gelockten Hund bei sich. „Es gibt auch Tierfreunde in Marokko“, rief er uns entgegen und natürlich machten wir diese Erfahrung auch.
Oh Caroline, ich wäre wahrscheinlich verrückt geworden wegen verletzter Hunde im Straßengraben oder kranker Tiere überall. Ich bringe die großen Respekt entgegen, weil du so viel Mut hast…
Hallo Silvi,
stimmt, einfach fällt einem das nicht, das Tierelend zu sehen. Aber auch in Marokko wird früher oder später ein Umdenken statt finden. Und vielleicht geht man ja mit gutem Beispiel voran, wenn man mit seinem Hund durch das Land reist, den Leuten zeigt, dass man eben auch einen anderen Umgang zu Tieren pflegen kann. Immer wieder trafen wir auf neugierige Menschen (besonders Kinder), die sich zuerst gar nicht an Yeti heran trauten, ihm aber nach ein paar Minuten begeistert die Schlappohren kraulten. Man musste ihnen nur Zeit geben, offen sein und sich natürlich mit dem Hund rücksichtsvoll im Land verhalten (Anleinen wo nötig, Hinterlassenschaften aufsammeln – da guckten die Marokkaner natürlich verwirrt 😉 – und was halt sonst so dazu gehört).
Hallo Carolin und Yeti!
ein toller Blog hast du da und der Hund ist ja mal total putzig!
Schön, dass du mit ihm reisen kannst! Finden es auf unseren Reisen auch immer schade zu sehen, wie Menschen Tiere behandeln.
Für uns kaum vorstellbar, dass diese Geschöpfe unrein sein sollen… wir füttern auch immer Straßenhunde/Katzen und stellen frisches Wasser bereit und würden sie am liebsten alle mit nach Hause nehmen. 😉
Wir wollen in diesem Jahr uns auch mal an Marokko wagen und einen Kurztrip nach Marrakesch starten. Deine Bilder zeigen ja schon mal ein sehr schönes Land.
LG Silvi und Chris
Hey Silvi und Chris,
zuerst einmal sagt Yeti: Danke für die Blumen 😉
Und dann sage ich: Danke für eure nette Nachricht!
Wenn ihr noch nicht in Marokko wart, dann mal schnell hin. Es lohnt sich, echt! In Marrakesch kann man mit Van günstig direkt an der alten Stadtmauer parken. Dort parken auch die Busse, es ist bewacht und man zahlt dem Parkplatzwächter ein bisschen Trinkgeld….nur für den Fall, dass ihr schon im Unimog unterwegs seit. Wir haben dort drei Tage geparkt und genächtigt. Viel Spaß!
Habt ihr ganz toll gemacht! Ich heiße Karim und habe marokkanische Wurzeln und hab seit 3 Jahren meinen eigenen Hund. Mit die schönste Erfahrung meines Lebens. Alles gute für euch. 😉
Hallo Karim,
danke für Deine Nachricht. Es ist besonders interessant für uns, Rückmeldung von jemandem zu bekommen, der direkten Bezug zu Marokko hat. Bist Du mit Deinem Hund schonmal dort gewesen? Wie sind Deine Erfahrungen?
Ich bin gespannt auf Antwort!
Viele Grüße. Carolin
Hallo,
auch iche werde bal mit Auto und ähre mit meinem Hund für mehrere Monate nach Marokko reisen. Ebenso wie ihr, werde ich das ganze Land bereisen. Wie sich das mit Butyi gestalten wird, kann ich noch nicht richtig einschätzen. Bis jetzt waren meine Erfahrungen Marokkaner und Hunde positiv. Das mag daran lieben, dass ich ausschließlich mit Imazighen zu tun hatte, bei denen Hund zwar nicht im Haus gehalten werden, aber auch oft Namen haben. Aber man wird sehen. On va voir.
Ich werde demnächst über Butyis und meine Reise schreiben.
Ihr findet mich unter http://www.kultur-marokko.de
Über Hundefreunde und Tipps oder sogar Treffen in Marokko (wer weißß) würde ich mich freuen. 🙂
Steffi
Liebe Steffi,
danke für Deine Nachricht.
Na da bin ich gespannt auf deine Erlebnisse und Erfahrungen mit Hund in Marokko. Ich werde Deinen Blog auf jeden Fall mit verfolgen. Falls mir dann noch Tipps einfallen, melde ich mich!
Dir einen einen guten Reisestart und fröhliche Weihnachten.
Hallo! Ein super Beitrag an dem wir uns immer wieder orientieren 🙂 darf ich fragen, wie viel ihr für die Jeeptour in die Wüste bezahlt habt?
Liebe Grüße
Hallo Melanie,
freut mich, dass euch der Bericht inspiriert 🙂
Ich habe nochmal nachgeguckt…wenn ich die handgeschriebene Rechnung richtig interpretiere, hatten wir damals für die Sahara-Tages-Jeeptour 85 Euro pro Person gezahlt, keinen Aufpreis für den Hund. Bin mir nicht 100prozentig sicher, aber ich glaube nicht dass der Preis von rund 170 Euro (1990 Dirham) pro Person galt. Im Preis enthalten war auch ein sehr leckeres Essen im Beduinen-Zelt.
Berichte unbedingt mal, ob ihr die Tour auch gemacht habt und wie es euch gefallen hat.
Viel Spaß!
Haĺlo, habe gerade auf der Homepage von camping Atlas View gelesen das hunde dort nicht erlaubt sind. Wisst ihr vielleicht näheres, ihr habt so begeistert geschrieben
Hallo Michael,
wir waren vor drei Jahren auf dem Camping Atlas View. Damals durften wir unseren Hund mit auf das Gelände nehmen, mussten allerdings darauf achten, dass er nicht zum Hund der Betrteiber-Familiel lief. Deren Hund lag an der Kette am Rand des Platzes.
Familie Houma empfängt Gäste herzlich und ich denke, wenn man nett anfragt und Rücksicht nimmt, dürfen Vierbeiner mit. Ich rate dazu, es bei diesem kleinen, familiengeführten Betrieb vorher persönlich zu erfragen.
Reiselustige Grüße
Carolin
Hi Carolin!
Sehr schön geschrieben 🙂 Sogar so schön das mein Freund, unsere Labradorin und ich uns nun für 4 Wochen nach Marokko begeben wollen. Da wir in Barcelona wohnen, ist der Trip bis zur Fähre nicht ganz so lang! Hast du noch irgendwelche Campingplatz Tips oder noch eine Idee, was wir unbedingt wissen müssen?
Liebe Grüße, Nina
Hi Nina,
das freut mich zu hören!
Habt ihr es aber gut….leben in Barcelona!!!!
Also eigentlich habe ich all‘ meine Tipps für Hundehalter in den Beitrag geschrieben. Auf jeden Fall empfehlen kann ich euch die Campingplätze „Camping Le Calme“ bei Essaouira und „Camping Zebra“ bei den Ouzoud Wasserfällen. Ich wünsche euch eine tolle Zeit in Marokko und würde mich freuen, später zu hören, wie es euch gefallen hat und ob ihr meine Eindrücke teilen könnt.
Sonnige Grüße
Carolin
Hallo Carolin,
ich werde im Herbst mit meinem Hu nd nach Marokko fahren um dort zu überwintern. Vielen Dank für den hilfreichen Bericht mit Hund in Marokko. Hat viel geholfen. Bist Du gegen Tollwut geimpft?
Viele Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
super, dass Du meinen Bericht gern gelesen hast! Zu Deiner Frage: Ja, ich selbst bin auch gegen Tollwut geimpft. Das hätte ich aber nur wegen einer Reise nach Marokko nicht gemacht. Ich habe die Tollwutimpfung seitdem ich bei einem Streunerhundeprojekt in Kroatien mithalf. Da war das unerlässlich und ich habe dann eben nochmal aufrischen lassen.
Melde Dich gern, falls noch Fragen auftauchen. Ansonsten wünsche ich euch einen wunderbaren Winter im aufregenden Marokko.
Beste Grüße
Carolin
Hallo Carolin,
ich reise mit Hund und 3 Katzen im Wohnmobil.
Ich hätte dieses Jahr größte Lust auf Marokko, reise aber alleine, bin 63 Jahre alt.
Was meinst Du: Ist das problemlos möglich?
Hattet Ihr die Campingplätze im Vorhinein gebucht?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Herzliche Grüße von Bela
Hallo Bela,
das ist ja auch spannend: Hund und drei Katzen im WoMo! Eine Herausforderung für eine Marokko-Reise 🙂 Für Deinen zarten und sicherlich Wärme liebenden Paulino ist Marokko im Frühling oder Herbst oder Winter bestimmt ein gutes Ziel. Auf Deinem Blog habe ich gesehen, dass Deine Katzen auch Freigänger sind. Da hätte ich in Marokko Bedenken. Katzen werden dort zwar mehr gemocht als Hunde, dennoch würde ich keines meiner Tiere unbeaufsichtigt herum laufen lassen. Die Angst vor Giftködern oder Ansteckung durch kranke Streuner wäre zu groß.
Als allein reisende Frau und dann noch mit Hund (und evtl. sichtbar mit drei Katzen) solltest Du damit rechnen, dass Du viel Aufmerksamkeit bekommen wirst 🙂 Aber das kann ja auch zu interessanten, bereichernden und lustigen Begegnungen führen. Die Campingplätze haben wir nie im Vorfeld gebucht. Wir sind einfach drauf losgefahren und haben oft auch frei gestanden. Alles kein Problem, nur wie gesagt, seine Ruhe hat man selten 😉 Ich halte Dein Reisevorhaben für machbar, wenn man mutig und ein wenig abenteuerlustig ist. Lass mich unbedingt wissen,wie es Dir gefallen hat. Liebe Grüße und eine wunderbare Zeit in Marokko wünscht euch Caro
Hallo Carolin,
vielen Dank für all die Infos, sehr hilfreich, da wir mit unserem kleinen Havaneser im Sommer nach Marokko für paar Wochen hinfliegen wollen.
Nur eine Sache stimmt nicht, im Koran steht nirgendwo dass die Hunde unrein sind, im Gegenteil, es steht dass Muslime mit Hunde jagen können und das Fleisch von der Beute essen dürfen.
Es ist eher eine Kultur Sache und hat sehr wenig mit der Religion zu tun.
Die Situation hat sich aber in den letzten Jahren sehr geändert, da viele sich jetzt Hund und Futter leisten können 🙂
Marokko oder Al Maghrib, der arabische Name, ist ein Land, das reich an Kulturen, Gastfreundschaft, religiöser Vielfalt, Intellektuellen und seiner alten Geschichte von (einheimischen Berbern und Arabern) Dynastien und Imperien ist, die Nordafrika und Spanien und auch Mittelafrika erreichten die Große Sahara. Heute bietet Marokko jedem: von köstlichem Essen, wunderschönen historischen Stätten und Stränden, um einen fantastischen Sommerurlaub zu verbringen. Marokko hat auch eine großartige Wüsten- und Berglandschaft, die es seinen Besuchern ermöglicht, unzählige Bilder zu machen und so großartige Momente zu erleben, indem sie die Magie der Wüste erkunden und entdecken. Marokko hat auch eine Vielfalt an Kulturen und Traditionen, die es Ihnen ermöglichen, eine so große Liebe zum Land und seinen Landschaften zu entwickeln. Eines der wichtigsten Dinge, die Marokko zu einem der besten Reiseziele machen, ist seine Vielfalt und Gastfreundschaft. Wenn Sie nach Norden fahren, finden Sie die großartigen Städte Tanger, Saadia und Nador, die am Rande des Mittelmeers liegen, diese Städte sind zu erreichen durch sein tolles Wetter und spanische Aspekte aufgrund der spanischen Kolonisatoren in der Vergangenheit. Am Atlantik Marokko hat Hunderte von Stränden, die besonders im Sommer einen Besuch wert sind, wie die kleinen Städte Asilah, El Oualidya, Essaouira und Agadir, die mehr als 6 Monate im Jahr Sommerwetter haben. Wenn Sie ein Tourist sind, der nach den besten Reiseplänen und Informationen über Marokko sucht, sind Sie hier genau richtig. Besuchen Sie diese https://nomadictribestours.com/